Skiclub Pforzheim e.V.
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rojen

Bei fast 25 Grad in Pforzheim sah ich mich an dem Wochenende eher Hugo schlürfend in der Sonne sitzen als nochmal die Ski zu packen und ins Rojental am Reschenpass zu fahren.

Nichtsdestotrotz packten wir am Freitagmorgen um 6.30 Uhr die Tourenausrüstungen in Frank’s VW Bus. Frank erwies sich hier als absolutes Pack-Genie, der es tatsächlich schaffte durch geschicktes Stapeln die Tourenausrüstungen, Rucksäcke und Taschen von 7 Personen im VW Bus zu verstauen.

Mit einem kleinen Umweg über den Arlbergpass kamen wir um 11.30 Uhr an der Rojenbahn im gleichnamigen Tal an. Empfangen wurden wir direkt mit strahlendem Sonnenschein und einem tollen Blick auf die Berge. Unser erstes Ziel sollte der Gipfel des Zwölferkopfes sein. Eine „kleine“ Tour zum Einstieg mit 1.100 HM, allerdings mit Sessellift-Unterstützung auf den ersten 700 HM, so dass es tatsächlich nur 400 HM waren. Die 400 HM erwiesen sich jedoch bedeutend anstrengender als gedacht. Gunther hatte extra seine Felle gewachst und durfte zur „Belohnung“ direkt auch seine Harscheisen ausprobieren. Trotzdem erlagen wir der Versuchung nach dem Zwölfergipfel doch auch noch den in greifbarer Nähe liegenden Elfer zu erklimmen. So wurden denn aus den ursprünglich versprochenen 400 HM schnell 700 HM. Doch wie sich herausstellen sollte, wurden wir auf dem 2.926 Meter hohen Gipfel des Elfers mit einem atemberaubenden 360 Grad Panorama auf das „who is who“ der Berge belohnt. Überwältigt genossen wir den Ausblick auf Großglockner, Piz Buin und Zugspitze. Durch Zufall entpuppte sich die eher wegen Schneemangel als „Verlegenheitstour“ geplante Tour als erstes großes Highlight. Die Abfahrt war dann sogar auch vom Schnee her bedeutend besser als erwartet. So konnten wir denn auch verschmerzen, dass es uns leider nicht mehr zu dem versprochenen Cappuccino gereicht hat. Am späten Nachmittag bezogen wir denn unsere Zimmer im Hotel mit tollem Blick auf den Reschensee und Verwöhnpension mit 5 Gänge und einer zünftigen Jause am Nachmittag inklusive.

Früh die ersten am Büffet starteten wir bereits um 8.00 Uhr wie am Vortag von der Rojenbahn, aber diesmal in Richtung 2895 Meter hohen Gipfel des Grionkopf. Eine mittelschwere Tour mit 14 km und 1034 hm. Die ersten 5 km waren – wegen der dürftigen Schneeauflage - durch ständiges An- und Abschnallen der Ski geprägt bis wir dann durch eine fast schon unwirkliche, schneebedeckte Mondlandschaft uns Richtung Gipfel kämpften. Die Abfahrt war dann wirklich wunderschön durch ein sehr abwechslungsreiches Gelände mit sanften Hügeln und kleinen Tälern. Da wir schneller als erwartet wieder Richtung Tal unterwegs waren, kam Gunter die spontane Idee noch eine Lawinenverschütteten-Übung zu absolvieren. Nachdem wir alle erst wenig Begeisterung zeigten – schließlich wollten wir zumindest an diesem Tag den versprochenen Cappuccino haben – wurde uns schnell klar, dass diese Übung seinen Sinne hatte. Irgendwie weiss man zwar, was im Notfall zu tun ist, aber so richtig dann doch nicht. Alleine die Bedienung der Lawinensonde oder das Umstellen des Pieps werden doch schnell wieder vergessen als gedacht. Danke an Frank und Gunter für die Auffrischung unserer Kenntnisse! Und dann gab es doch noch den versprochenen Cappuccino – nachdem wir die lokalen Spezialitäten für Manfred‘s „Ausstand“ besorgt hatten.

Die Wahl der Sonntagstour fiel uns dann jedoch etwas schwer. Zur Wahl stand ein Nebengipfel des Grionkopfes, was allerdings hieß – ähnlicher Aufstieg wie am Samstag – oder eine Tour in Maseben im Langtauferertal. Nachdem Gunter abgeklärt hatte, dass in Maseben noch so viel Schnell lag, dass man bis zum Parkplatz abfahren konnte, fiel unsere Wahl recht eindeutig aus – zumal Gunter hier für uns noch ein Bonbon bereit hielt. Die Sesselbahn, die bisher bis auf die Masebenhütte hochfuhr war mittlerweile nämlich durch ein Snow –Cat Taxi ersetzt worden. So kamen wir denn in den einmaligen Genuss mit dem Snow-Cat zum Ausgangspunkt unserer Tour – die Masebenhütte chauffiert zu werden. Von da ging es dann 800 HM bergauf. Erst sanft hügelig durch ein recht weitläufiges Hochtal, bis es dann zum Schluss hin steil bis auf eine Scharte unterhalb der Mitterlochspitze ging. Der Gipfel der Mitterlochspitze liegt auf 3036 M. Die Mitterlochspitze selber ist jedoch nur durch eine nicht ganz ungefährliche Klettertour zu erreichen. Deswegen entschieden wir uns gegen die Kletterei auf den Gipfel. Die Abfahrt erwies sich allerdings wieder als sehr abwechslungsreich durch schönes weites Gelände. In der Maseben Hütte belohnten wir uns noch mit Kaiserschmarrn und Spinat-/Käseknödeln – bevor wir durch den mittlerweile doch recht weichen Sulzschnee zum Auto abfuhren.

Ein großes Dankeschön an Gunter für die Organisation dieses genialen Tourenwochenendes. Das Rojental und die Bergwelt um den Reschensee erwies sich als tolles Tourengebiet und konnte trotz eingeschränkter Tourenalternativen aufgrund der Schneelage absolut überzeugen…und am Ende war das Wochenende auf Tourenski doch bedeutend schöner als einfach nur Hugo schlürfend in der Sonne zu sitzen.

Petra Pfeiffer

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