Es war alles andere als vielversprechend. Man sagt, seit 20 Jahren gab es nicht mehr so wenig Schnee am Feldberg zu unserem Saisonstart. Doch was soll´s, das Feldbergwochenende ist immer ein schönes Gemeinschaftserlebnis, auch wenn wir diesmal wandern gehen sollten.

Am Donnerstagabend reiste die Erkundungstruppe an und richtete die Hütte her. Am Freitag startete die Gruppe fest entschlossen, aber ohne große Hoffnung, auf die Suche nach möglichen Schneefeldern. Die ersten Eindrücke waren nicht sonderlich erfreulich. Doch dann, ab der Feldbergloipe war die Schneedecke geschlossen. Der Aufstieg zum Feldberg ist problemlos. Ein Blick in Richtung Westen lässt auch auf eine kleine Abfahrt zur Zastler Hütte hoffen. Das wird versucht. Vorsichtig und mit viel Respekt wedeln wir hinunter. Der Ziehweg macht die letzten Meter zur Hütte möglich. Nach einer kleinen Einkehr machen wir uns über das Zastler Loch – außerhalb des Schutzgebiets - wieder auf den Rückweg zum Feldberg. Über den Seebuck geht es dann die Piste hinab zurück. Na also, es geht doch was!

Am Samstag konnte Manfred dann guten Gewissens die Tour den Teilnehmern anbieten. Wir konnten dann sogar noch die Tour ausweiten über den Baldenweger Buck zur Baldenweger Hütte. Das Wetter spielte mit, die Stimmung bei allen gut und es kamen richtig Wintergefühle auf – perfekt.

Der Hüttenabend konnte diese Stimmung noch steigern, da wir eine köstliche Küche genießen durften und anschließend von Ralf und Eric musikalische mitgerissen wurden. Vielen Dank den Beiden.

Für den Sonntag galt: Da muss doch auch noch was gehen. Die Nacht brachte ein paar Flocken die wir ausnutzen wollten. Versuch Nr. 2 ging nach einem kurzen Abrutschen auf der Grafenmattpiste in Richtung Fahler Loch. Dort wurden die Felle und Harscheisen angelegt und ein großer Zug Tourengeher startete zur Grafenmatter Bergstation. Da die Pisten gesperrt sind, waren wir vollkommen ungestört. Natürlich wurde dann auch noch das Herzogen Horn mitgenommen. Am Gipfel – den wir für uns hatten – lässt sich dann auch noch die Sonne blicken. Was will man mehr.

Erfüllt von diesem Wochenende freuen wir uns auf die kommenden Touren und sind uns sicher auch nächstes Jahr wieder am Feldbergwochenende teilzunehmen. IW

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