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Um 6.00Uhr am Freitag früh scharrten schon acht bergbegeisterte mit den Hufen um ins Ötztal zu kommen. Eine staufreie Fahrt bescherte uns ein frühes Ankommen in Vent. Gut gelaunt und voller Vorfreude ging es nach einer kurzen Begrüßung in gemütlichem Tempo auf die 2500m hoch gelegene Martin-Busch Hütte. Da waren wir nicht die einzigen, da die Martin Busch Hütte auf der E5-Route liegt. Gut, dass uns Manfred Betten reserviert hatte. Auf der Strecke wurden schon die ersten Neuigkeiten und Sommererlebnisse ausgetauscht. Nachdem wir zeitig auf der Hütte waren, hat sich die Gruppe aufgeteilt. Die einen genossen das Panorama auf der Sonnenterasse, die anderen wanderten noch in Richtung Similaun-Hütte.
Das Wetter war für das Wochenende immer sehr wechselhaft mit Gewitterneigung angegeben. Also hieß es früh raus und die Zeit gut nützen. 6 Uhr aufstehen / 7 Uhr Abmarsch. Die Kreuzspitze mit 3457m war das Ziel. Pünktlich, bei herrlichem Sonnenaufgang und klarem Himmel ging es los. Die Temperaturen waren optimal, die Sicht hervorragend und die Gletscher um uns herum strahlten im ersten Sonnenlicht. Schon allein dafür hat es sich gelohnt hierher zu kommen. Aber der Gipfel ruft uns. Zügig gings voran. Bald hatten wir die 3000der Grenze erreicht und gönnten uns eine Rast. Bei knapp über 3200 kamen wir auf den Sattel und der Blick öffnete sich nun auch zur gegenüberliegenden Seite mit der Wildspitze. Da waren wir atemlos - nicht nur wegen des Aufstiegs. Es war nicht mehr weit bis zum Gipfel. Die letzten Höhenmeter nahmen wir im Flug und genossen das ganze Gipfelglück für uns allein. Die Massen auf der Hütte hatten wir zurückgelassen. Was gibt es Schöneres als mit solch einem 360°-Panorama mit Freunden auf dem Gipfel zu stehen.
Auf dem Rückweg trennten wir uns. Manche wollten noch zur Ötzi-Fundstelle, die anderen genossen noch die letzten wärmenden Sonnenstrahlen am Brizzi-See, bevor wir von allen Seiten von dunklen Wolken eingekesselt waren. Um 17 Uhr kam dann auch der Regen und Gewitter. Leider war dies auch am nächsten morgen nicht viel besser, sodass wir nach einem gemütlichen Frühstück zurück ins Tal gingen.

Danke Manfred für das tolle Gipfelziel und wir freuen uns auf die nächste Tour.