Skiclub Pforzheim e.V.
einmalig vielseitig...

 
 

Nach einem DSV-Lehrgang in Lermoos und ein paar entspannten Skitouren-Tagen in Praxmar habe ich mich am Freitag Vormittag mit der Vorhut unserer Gruppe, Cornelius, Johannes und Thomas an unserem Stützpunkt für das Wochenende der Dortmunder Hütte getroffen. Das Wetter war top, die Lawinenlage mit einem „Dreier“ schon recht angespannt, so dass nur noch wenige Touren in Frage kamen. Der Wetterkreuzkogel bot sich an und so sind wir die 3 km mit dem Skibus bis zum Ausgangspunkt, der Isstalbrücke gefahren. Da sich das Wetter im Lauf des Tages verschlechtern sollte, mussten wir dem Motto der Ausschreibung gemäß „Gas geben“ und erreichten den Gipfel nach knapp 3 Stunden. Dabei blies uns bereits ein mächtiger Sturm ins Gesicht und bereitete zusammen mit den vorhergesagten Schneefällen die Lawinenwarnstufe 4 für die nächsten beiden Tage vor. Bis zur Waldgrenze war die Abfahrt ein Traum, darunter mussten wir Slalom um die zum Glück gut sichtbaren Steine fahren. Der Bus zurück zur Hütte kam pünktlich ein paar Minuten nachdem wir die Ski abgeschnallt hatten.

Zum Abendessen trafen dann noch Lydia und Axel ein und die Gruppe war vollständig. Dass für den nächsten Tag ein „Vierer“ angesagt war, tat unserer Stimmung keinen Abbruch. Wir beschäftigten uns mit Lawinenkunde und allerlei Theorie.

Nach starkem Sturm und Schneefällen in der Nacht wurden wir am nächsten morgen von den Lawinensprengungen im Skigebiet geweckt – ich fühlte mich wie auf dem Truppenübungsplatz.

Da es nach dem Frühstück immer noch schneite, haben wir zunächst mit etwas LVS-Theorie in der Hütte begonnen und haben das ganze als die Sonne herauskam, vor der Hütte in der Praxis mit gutem Erfolg geübt.

So vorbereitet sind wir danach zu einer kleinen Tour Richtung „Die Mute“ entlang der Hohemut Bahn aufgestiegen. Das Gelände bot uns alle Spielarten von flach bis steil und Schnee von weich bis hart, so dass wir an der Aufstiegstechnik und insbesondere der Spitzkehrentechnik arbeiten konnten. Dabei durfte jeder mal die Führungsrolle übernehmen und seine eigene Spur nach oben legen. Da das Wetter und der Schnee perfekt waren, gönnten wir uns um 14 Uhr ein Nachmittagsticket und fuhren bis Liftschluss fast das gesamte Skigebiet ab.

Nach dem Abendessen, bei dem ein vom Hüttenwirt erlegter Hirsch serviert wurde, haben wir die Schnee- und Lawinenkunde weiter vertieft und für den nächsten Tag das Programm festgelegt. Aufgrund der weiter verschärften Warnstufe 4 war eine ausgewiesene Pistentour von Ochsengarten aus im Skigebiet Oetz angesagt.

Die Tour führte uns am nächsten Morgen über Waldwege und ausgewiesene Pistenabschnitte über 600 Höhenmeter zum Gipfelrestaurant. Unterwegs hat eine Schneedeckenanalyse eindrücklich die angespannte Lawinensituation bestätigt. Nach zügiger Abfahrt über die Piste konnten wir uns gegen 15 Uhr auf die leider wegen des dichten Verkehrs nicht ganz so zügige Heimreise machen.

Das Wochenende hat viel Spaß gemacht und es ist mit Sicherheit gelungen, Wissen und Begeisterung für weitere Touren zu vermitteln.

Martin Anthoni

SH06

 

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